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Made in Portugal

Deine alten Clepto-Shirts gehen einfach nicht kaputt? Und obwohl Buntwäsche für dich auch schwarz und weiß zusammen waschen bedeutet, segelt die Möwe tapfer gegen das Verblassen wie gegen sieben Windstärken aus Nordwest? Der Grund für die langanhaltende Qualität findet sich in einem Land am äußersten Zipfel Europas, das sich noch länger auf die Herstellung hochwertiger Textilien versteht als Cleptomanicx — Portugal.

Made in Portugal

Deine alten Clepto-Shirts gehen einfach nicht kaputt? Und obwohl Buntwäsche für dich auch schwarz und weiß zusammen waschen bedeutet, segelt die Möwe tapfer gegen das Verblassen wie gegen sieben Windstärken aus Nordwest? Der Grund für die langanhaltende Qualität findet sich in einem Land am äußersten Zipfel Europas, das sich noch länger auf die Herstellung hochwertiger Textilien versteht als Cleptomanicx — Portugal.

Faire Arbeitsbedingungen

Etwa zwei Drittel unserer Produkte werden in Braga gefertigt. Weil dir der Name der Stadt vermutlich genauso wenig sagt wie uns vor 20 Jahren, wollen wir dir die raue Schönheit im Norden Portugals näher vorstellen.

Da uns die hohe Qualität unserer Produkte genauso wichtig ist wie die Bedingungen, unter denen diese entstehen, haben wir uns schon frühzeitig für feste KooperationspartnerInnen entschieden. Damit nicht nur Du die Möwe mit dem guten Leben verbindest, gehören die Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen für unsere PartnerInnen am Atlantik sowie nachhaltige Produktionsverfahren für uns unbedingt zusammen. Um mehr über unsere Arbeitsweise zu erfahren, solltest du unbedingt Joao, Marina und Manuel kennenlernen, drei MitarbeiterInnen der Firmen, die uns im Norden Portugals so herzlich empfangen haben.

Niemand wacht auf und sagt zu sich: »Heute will ich mal wieder richtig schön die Umwelt verschmutzen!« Umweltschutz erledigt sich allerdings auch nicht von alleine. Durch den engen Kontakt zu unseren Produzenten in Portugal, können wir auf die in der Herstellung verwendeten Chemikalien Einfluss nehmen. Wir erhalten von allen beteiligten ProduzentInnen eine Auflistung der im gesamten Produktionsprozess verwendeten Chemikalien. Damit liegen wir über dem vorgeschriebenen REACH-Standard und können fragwürdige Chemikalien erkennen und ersetzen. In der Restricted Substances List (RSL) gehen wir noch einen Schritt weiter. Erfüllt eine Substanz nicht unsere Bedingungen, wird sie ausgeschlossen und ein umweltverträglicher Ersatzstoff gesucht und gefunden.

Produktion in Europa

Ausgeschlossen werden Substanzen die sehr giftig für den Menschen sind, genetisch wirksam sind, krebserregend sind, die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflussen, giftig für Wasserorganismen sind und langfristig schädliche Wirkungen haben oder gefährlich für die Ozonschicht sind.

Ein großer Vorteil unserer Produktion in Europa, ist die Nähe zu den Produktionsstätten und ihren Betreibern. Denn im Gegensatz zur Fertigung in Fernost, haben wir hier die Möglichkeit zu häufigem direktem Austausch mit unseren PartnerInnen. Seit 20 Jahren produziert Cleptomanicx seine Shirts, Tops und Hoodies in Zusammenarbeit mit Familie Torres. Sie kontrollieren vor Ort die Produktion und kümmern sich um den geschmeidigen Ablauf aller Fertigungsschritte. Außerdem sind Sie exzellente GastgeberInnen, die uns bei unseren Besuchen noch immer mit einem Fläschchen Portwein überrascht haben… In Barcelos nahe der alten Universitätsstadt Braga, entstehen 55% unserer Ware. Wir kennen hier alle LieferantInnen persönlich und wissen welche Chemikalien eingesetzt werden und unter welchen Bedingungen gearbeitet wird.

Die industrielle Infrastruktur des Ortes erlaubt es uns, Lieferwege während der laufenden Produktion gering zu halten. Alle Fertigungsschritte ab der als Rohgarn importierten Bio-Baumwolle finden in einem Umkreis von 20 Kilometern statt: Stoffherstellung, Färben, Schnitt, Nähen, Bedrucken, Besticken bis hin zum Einnähen der Größenlabels und Antackern der Preisschilder. Das Nest der Möwe wird durch den Stofflieferanten Fervi bereitet. Seit 20 Jahren arbeitet er mit Familie Torres zusammen und stellt aus ungefärbtem Garn unsere Stoffe für Hoodies und Shirts her. Das Rohgarn wird von VertreterInnen der Firma Fervi in der Türkei, Usbekistan, Pakistan und Indien eingekauft. Bei Fervi sorgen riesige Staubsaugerrohre dafür, dass der bei der Produktion anfallende Baumwollstaub, der bei der Reibung des Garns in den Maschinen anfällt, regelmäßig aus der Luft gezogen wird. Das ist eine Standardvorkehrung bei Stofffabriken, die hier besonders sorgsam betrieben wird. Garnreste, die bei der Produktion anfallen, können so zu Dämm- und Putzmaterial weiterverarbeitet werden.

Umweltfreundlich

Das ganze Leben ist Chemie. So lauteten die weisen Worte unserer Lehrerin. Im Fall von Manuel und Bernardino Costa trifft dieser Satz voll und ganz zu, denn sie machen sich eine einfache chemische Reaktion seit langer Zeit zu Nutze.

In ihrer Fabrik geben 40 Angestellte dem Rohgarn mittels Reaktivfärbung – jetzt nochmal in die Aufzeichnungen aus dem Unterricht schauen! — den richtigen Look. Alle hierbei eingesetzten Farbstoffe und Hilfsmittel entsprechen strengen ökologischen Standards und sind für die Umwelt unbedenklich. Das Zuschneiden der Schnittteile findet in der hauseigenen Schnittabteilung der Familie Torres statt. Hier arbeiten vier bis fünf Leute an den elektrisch betriebenen Zuschneidetischen. Die Möwe wird beim Printer im Siebdruckverfahren aufgedruckt. Damit unser Star auch auf dunklem Grund zum Leuchten gebracht wird,  verwenden wir möglichst schonende Druckerpasten. Auf hellem Stoff genügen weiße Viskose-Emulsionen, die mit Tintenfarben und Wasser vermischt werden. Dabei halten alle Mittel strengen ökologischen Aspekten stand.

Aber wer macht jetzt aus den verschiedenen Stoffteilen ein Shirt? Zwei von Frauen geführte Nähereien in der direkten Nachbarschaft Bragas fügen die Summe der einzelnen Teile zusammen. Das ist keine Magie sondern ehrliche Arbeit, die wir wie alle anderen Produktionsschritte fair entlohnen. Jede der jeweils zehn Näherinnen erhält ein festes Monatsgehalt, das über dem Lohnniveau der Region liegt und 14 Mal jährlich gezahlt wird. Bei der Herstellung neuer Cleptomanicx-Styles wird natürlich nicht nur bei uns vieles erst kurz vor knapp fertig, deshalb werden die Überstunden der Arbeiterinnen ebenfalls entlohnt. Durch diese fairen Arbeitsbedingungen können sie sich mit viel Hingabe ihrer Aufgabe widmen, was sich letztlich in der hohen Qualität unserer Produkte widerspiegelt. Nach diesem letzten Schritt segeln die frischen Teile vom Atlantik zur Nordsee zurück und sind — bereit zum Entern! — endlich bei dir.